Hohnstorfer Basketballer Pokalcoup

TuS Hohnstorf (Regionsliga) 68:54 VfL Stade II (Landesliga)   (19:11; 23:18; 14:11; 12:14)

Was für ein Nachmittag in Hohnstorf. Mit einer Überraschung im Regionspokal zogen Hohnstorfs Basketball verdient in das TOP4 2024 ein. Angefeuert von gut 100 Fans in einer kalten Halle ging es auf dem Court 40 Minuten heiß her.

„Es war richtig cool heute! So ein Spiel hab ich mir gewünscht, aber gerechnet habe ich damit nicht“, so Merlin Koal nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Koal selbst startete gemeinsam mit Geithner auf der Flügelposition und beide legten hohes Tempo an den Tag. Möller führte Regie, dazu kamen lange Arbeitstage für Mey und Förster. Letzterer hatte in der Offensive gegen den starken König einen schweren Stand. König und Göde auf der Seite von Stade II hielten die Gäste fortan im Spiel. Dagegen stand auf Hohnstorfer Seite an diesem Nachmittag jedoch ein ganzes Team.

Diese Teamleistung war es auch, welche den Start-Ziel brachte. Neben einer anfangs noch flotten ersten Fünf, kam der sogenannte Sixthman Seemann mit viel Energie von der Bank und machte einen sehr guten Job in der Offense und Defense.

Grundstein zum Sieg war das 16:1 nach sieben Minuten. Stade kam nicht ins Spiel, traf trotz vieler freie Würfe kaum von außen. Mit Ende des ersten Abschnitts erzielte König zwei überlebenswichtige Dreier, von insgesamt fünf an diesem Nachmittag, und hielt das Team in Reichweite. Nach dem ersten Durchgang stand es 19:11.

Im zweiten Viertel konnte das Tempo noch immer hoch gehalten werden, Fastbreaks von Koal sowie Punkte von Seemann und Möller ließen die Führung auf 42:29 zur Halbzeit anwachsen. Der Zug zum Korb machte Stade zu schaffen, da häufig ein Foul einherging – ebenso die phasenweise sehr gute Reboundarbeit in der Defense und das Umschaltspielt gefielen Coach Schlender besonders.

„Dann haben wir mit Beginn der zweiten Hälfte das Tempo verloren und noch weniger Struktur im Angriff gehabt, das muss besser werden“, so Schlender. Wichtiger Faktor ist stets die Kondition, die bei einigen noch ausbaufähig ist.

„Spielen wir 40 Minuten Vollgas, erzielen wir noch mehr Punkte“, gab Möller zu Protokoll und hatte Recht, denn das Spiel wurde fahriger und beide Teams konnten sich nur schwer an die Linie der Schiedsrichter gewöhnen.  Allein Göde auf Seiten von Stade war zu verdanken, dass Stade nicht schon im dritten Viertel unterging. Er hielt sein Team fast im Alleingang im Spiel.

Mit 56:40 ging es in den letzten Abschnitt.

Merklich ging dann die Konzentration, auch an der Freiwurflinie, verloren – was auch an der Kondition lag. Der Coach ließ dazu weniger rotieren, um den Sieg ins Ziel zu bringen.

Bei Stade mussten zu diesem Zeitpunkt dann zwei Spieler aufgrund des fünften Fouls zuschauen, sodass auch dort die Kräfte schwanden. Die Chancenauswertung auf beiden Seiten ließ stark nach, es wurden Punkte an der Freiwurflinie erzielt. Die letzten Minuten durfte sich die zweite Fünf zeigen und machte ihre Sache ebenfalls sehr gut, hielt dagegen und verhinderte eine Aufholjagd Stades. Mit Abpfiff war die Freude groß und die Fans feierten das Team mit Konfettiregen.

„Den Sieg hat sich Hohnstorf Basketball zusammen verdient – die enthusiastischen Fans genauso, wie die gesamte Herren! Ich bin stolz auf unsere Gemeinschaft, denn das war beste Werbung für unseren Sport und das, was wir hier alle gemeinsam jede Woche und bei Heimspielen leisten“, so Schlender. Vorbeischauen bei unseren Heimspielen lohnt sich!

Für Hohnstorf kämpften: Koal 18, Seemann und Mey je 12, Möller 9, Geithner 5, J.-C. Knorr und Förster je 4, Drawe und Meyer je 2. E.Rebner, J. Kohlmeyer.

Mit dem Sieg steht der Einzug in das TOP4 2024 bereits fest. Favorit dürfte dort der MTV Bad Bevensen sein, der zwar noch mit Buxtehude einen Gegner auf dem Weg ins TOP4 ausschalten muss, sich aber weiter verstärkt hat. Daneben spielen noch Stade IV und Walsrode im Halbfinale mit. Hohnstorf bewirbt sich für eine Austragung in heimischer Halle.

No Replies to "Hohnstorfer Basketballer Pokalcoup"


    Got something to say?

    Some html is OK