TOP 4 – Pokal der Region Lüneburg – Favorit setzt sich durch

Auf einen tollen Tag können die Fans aller Teams, welche beim TOP4 vertreten waren, zufrieden zurück blicken.

Zwei spannenden Halbfinalpartien folgte ein deutliches Finale.

Den Start machten traditionell die Gastgeber und so musste das Team um Spielertrainer Tobias Schlender bereits um 10 Uhr gegen den TV Jahn Walsrode antreten.

Nach vier gespielten Minuten zeichnete sich bereits ab, dass Hohnstorfs Herren nicht im Vorbeigehen ins Finale einziehen können. Zwar war von da an stets Hohnstorf in Führung, meist aber immer nur hauchzart. Verzichten musste das Team aufgrund Verletzung auf Eric Rebner, Christian Mey und den etatmäßigen Aufbauspieler Nick Möller, dazu fehlte beruflich bedingt Konstantin Hanusa. So war es um so besser, dass im Pokal die zweite Mannschaft nicht gemeldet war und dort ausgeholfen werden darf. Dies taten im Halbfinale Jan-Bodo Ahrens, André Hellmig und Varik Manukjan.

„Es war uns leider in beiden Spielen anzumerken, dass wir unter dem Brett nicht gut besetzt sind“, so Schlender. Walsrode ging entsprechend hart zu Werke, wenn Koal, Geithner oder die anderen schnellen Spieler des TuS zum Korb zogen. Demzufolge hatte Hohnstorf viele Freiwürfe, konnte aber insgesamt nur 14 aus 32 verwandeln. 19:10 lautete der Endstand des ersten Viertels, es folgte ein 11:15 im zweiten Durchgang.

Das Team wurde vor allem angeführt von Jan Förster, Merlin Koal und Paul Seemann. Im Verlauf der zweiten Halbzeit verletzte sich dann leider auch Seemann. Was keiner ahnte war, dass dies folgenschwer war und er im Finale nach einem kurzen Versuch nicht weiterspielen konnte. Der offene Schlagabtausch zog sich auch durch das dritte Viertel, in welchem Walsrode um weitere zwei Punkte verkürzen konnte. Die harte Gangart machte den Hausherren zu schaffen und tat dem Spielfluss nicht gut. „Hier haben wir uns mehr mit uns, dem Gegner und den Schiedsrichtern beschäftigt, als einfachste Punkte zu erzielen, was uns fast das Finale gekostet hätte“, bilanzierte der verletzte Nick Möller nach dem Spiel.

Am Ende ging es zum Glück gut und die Hausherren zogen mit 61:56 ins Finale, sodass die Fans sich darauf freuen konnten.

Es spielten: Koal 16, Förster 15 (1 Dreier), Seemann 11, Geithner 7, Schlender 6 (2 Dreier), Ahrens 3, J. Kohlmeyer, Hellmig, Parakenings je 1, Trautmann, Manukjan, J. Knorr

 

Das zweite Halbfinale spielten der Favorit des MTV Bad Bevensen gegen die Mannschaft des VfL Stade 4.

In einem, völlig überraschend, spannenden Spiel setzte sich am Ende der Favorit verdient mit 80:65 (21:18; 19:14; 23:27; 17:6) durch. So deutlich war es nicht die ganze Zeit, denn Bad Bevensen musste sich ordentlich strecken und die tapferen sieben Stader haben sich als einziges Team aus einer unteren Liga sehr gut geschlagen und konnten stolz auf ihre Leistung sein. Dies honorierte auch der neutrale Zuschauer, hatte man doch vermutlich ein deutlicheres Spiel erwartet. Am Ende fehlte Stade nicht viel zur Sensation.

 

TV Walsrode und Stade 4 belegten somit jeweils den „dritten“ Platz, denn das Spiel um Platz 3 wird nicht mehr austragen.

Das Finale der Hohnstorfer gegen den MTV Bad Bevensen ging, wie zu erwarten war, an die Gäste.

Hohnstorf auf der letzten Rille, so musste Seemann kurz nach dem Start aufgeben, das Knie hielt nicht. Hinzu kam, dass Parakenings mit einer Handverletzung ebenfalls gehandicapt war. Aufgerückt ins Team waren Drawe und Meyer für Ahrens und Manukjan. Vor allem Meyer, das Hohnstorfer Kraftpaket, sollte den erfahrenen Niebuhr und Willing im Weg stehen. Dies gelang nur bedingt, da nahezu alles zusammenlief, was Bad Bevensen sich vorgenommen hatte. Vor allem zu Anfang wurde gleich für klare Verhältnisse gesorgt und es stand 8:28 nach dem ersten Abschnitt. Lopez Acebedo führte das Team nahezu nach Belieben zum Sieg, er punktete und steuerte das Team und wurde somit zu Recht auch als „MVP seines Teams“ vom Verbandsvorstand Lüneburg gekürt. Auf Seiten der Hohnstorfer wurde Koal zum MVP seines Teams gekürt. MVP wird der Spieler, welcher in beiden Spielen die meisten Punkte für seine Mannschaft erzielt.

Gegen die hohe Niederlage stemmte sich Hohnstorf nach anfänglichen Schwierigkeiten aufopferungsvoll. So ackerten Hellmig, Knorr und Meyer gegen die großen Mannen aus der Kurstadt. Auch Kohlmeyer und Förster musste dort mal ran und gaben die letzten Körner dafür. 11:15 lautete das Viertelergebnis dann, sodass es zur Halbzeit 19:43 stand.

Im dritten Durchgang kam Hohnstorf in der Offensive besser zum Zug, allerdings wurde dafür auch die Verteidigung vernachlässigt. So ging das Viertel mit 16:24 verloren. Im letzten Abschnitt wurde viel gewechselt, Hohnstorf wusste um die Niederlage, hatte das Ziel keine 100 Punkte zu kassieren vor Augen und alle Bankspieler kämpften dafür. Dieses Ziel konnte dann erreicht werden, wenngleich auch nicht viel fehlte, als das letzte Viertel nochmals deutlich mit 7:26 verloren ging und das Endergebnis von 93:42 auf der Anzeige stand.

Die Fans wussten diesen Kampfgeist trotzdem zu würdigen und Birgit Arendt, Sportwartin der Region sowie Jens Meincke, 1. Vorsitzender, ehrten die Teams und Spieler beider Mannschaften.

Für Hohnstorf spielten: Koal und Kohlmeyer je 7, Geithner 6, Förster und Meyer je 5, Trautmann und Parakenings je 4, Drawe und Hellmig je 2, Knorr und Seemann.

Bei dem ein oder anderen Getränk sowie üppigen Büffet, für welches Hohnstorf bekannt ist, wurde dann der lange Turniertag nochmal besprochen. Insgesamt waren trotz des sommerlichen Wetters einige Fans in der Halle, sodass ein würdiger Rahmen für dieses tolle Sportevent gefunden werden konnte. Es bleibt die Hoffnung, dass in der neuen Saison der Pokal wieder mehr Anklang findet und mehr Herrenteams eine Meldung abgeben.

Sportliche Grüße

Tobias Schlender

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